GALAKTO-logisch! Sind Außerirdische eigentlich tolerant?

Aushilfslehrer Malte Anders nahm heute unsere 5. Klassen mit auf eine Abenteuerrreise mit intergalaktischer Herausforderung: Ein neuer Mitschüler ist sprichwörtlich vom Himmel gefallen. Der Weltraumbürger Galaktiko verfügt bisher über keine nennenswerten Erfahrungen im Umgang mit echten Menschen. Unvoreingenommen interessiert er sich für alle Themen der Schüler*innen und erhält von Malte auf der Schultheaterbühne eine Schulstunde der besonderen Art.

Was bedeutet Freundschaft? In wen darf ich mich verlieben? Warum tragen Mädchen Hosen aber Jungs keine Röcke? Was hat Toleranz mit toll zu tun? Und wo haben Außerirdische eigentlich das Herz?

Auf humorvolle Art und Weise hinterfragte der neue Erdenbürger altbekannte Rollenmuster und ließ sich von Malte und den Schüler*innen das Leben erklären. Die Kinder lernten auf diese Weise im interaktiven Zusammenspiel viel über ihre eigenen Werte, Ziele, Vorurteile und ihre eigene Welt. Themen wie Diskriminierung, Ausgrenzung, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stehen im Vordergrund des Stücks. Das „außerirdische“ Comedy-Programm GALAKTO-logisch! ermöglichte den Kindern, Expert*innen ihres eigenen Alltags zu werden – und ganz nebenbei viel Neues zu lernen.  

 

Das große Interview vom 4.9.2019 mit Malte Anders – damals geführt von unserer Schulzeitungs-Redaktion:

 

Malte Anders mit unserer Schulzeitungs-Redaktion im Interview

Malte Anders hat sich jahrelang nicht getraut offen über seine Homosexualität zu sprechen. Er hatte Angst, aufgrund seiner Zuneigung zu Männern ausgegrenzt oder gemobbt zu werden – denn „schwul sein“, das kommt nicht bei jedem gut an. Das ist nicht hip oder angesagt, sondern oftmals ein Grund für Lästereien und persönliche Angriffe. Beleidigungen oder der Blick in verständnislose, manchmal sogar angeekelte Gesichter, sind für Menschen die sich „outen“ leider noch immer an der Tagesordnung. Das muss sich ändern! Aus diesem Grund tourt Timo Becker alias „Malte Anders“ durch Schulen.
Sein Ziel: Die Zuhörer aufzuwecken und zu sensibilisieren, sie hellhörig zu machen für Diskriminierungen – und die Schülerinnen und Schüler stark zu machen sich gegen eben solche zu wehren. Wie Malte herausgefunden hat, dass er schwul ist, wie seine Eltern und sein Freundeskreis mit seiner Homosexualität umgehen und was er sich von seinen Mitmenschen wünscht, hat er der Redaktion in einem Interview berichtet:

Paul: Malte, wie und wann haben Sie denn gemerkt, dass Sie homosexuell sind?

Dass ich „anders bin“, wusste ich eigentlich schon immer. Ich war schon in der Grundschule in Jungen verliebt. Da gab es zum Beispiel Steffen und in den war ich Hals über Kopf verliebt. Aber ich wusste damals natürlich nicht, dass das geht. Und deswegen habe ich mit 14 auch noch mal versucht, mich in ein Mädchen zu verlieben. Das war aber gar nicht das, was ich eigentlich wollte. Das habe ich aber erst sehr, sehr spät für mich akzeptiert. Auch mit 14, 15 als ich in das Alter kam, wo sich alle verlieben, wusste ich eigentlich schon, dass ich Jungs lieber mag. Meinen ersten Freund hatte ich dann erst mit 19 und da wurde mir klar: „Das ist genau richtig. Wir passen gut zusammen. Wir sind glücklich. Und fertig!“

Tom: Wow. Wie haben denn Ihre Eltern und Freunde reagiert, als Sie ihnen gesagt haben, dass Sie homosexuell sind?

Für mich war es am schwierigsten meinen Eltern von meiner Homosexualität zu erzählen. Meine Freunde haben total gut darauf reagiert – die hatten damit überhaupt keine Probleme – aber meine Mutter, die fand das ganz furchtbar. Sie ist gläubige Christin und hat mir gesagt, dass ihre Religion das verbietet*. Meine Mutter hat also erst mal angefangen zu heulen und ist dann im Bad zusammengeklappt. Sie hat auch gesagt, dass sie nicht akzeptiert, dass ich so bin und dass sie niemals einen meiner Freunde kennenlernen möchte. Meine Mutter hat leider auch heute noch echte Probleme damit.

Tom: Das ist nicht schön. Wurden Sie denn schon einmal aufgrund Ihrer Homosexualität benachteiligt?

Ich glaube richtig benachteiligt wurde ich nicht. Ich habe den Leuten aber auch nicht offen erzählt, dass ich schwul bin, so nach dem Motto: „Hallo. Ich bin der Malte, ich bin schwul.“ Ich hab immer gesagt „Wer fragt, kriegt eine Antwort und für alle anderen ist es egal.“ Es gibt also einfach Menschen, die davon wissen und es tolerieren, und Menschen, die einfach nichts davon wissen.
Aber um noch einmal auf die „Benachteiligung“ zurück zu kommen: Es war lange Zeit so, dass man als schwuler Mann in Deutschland nicht heiraten konnte. Man konnte sich nur „verpartnern“ lassen, aber man konnte nicht heiraten. Und man durfte dann zum Beispiel keine Kinder adoptieren. Das darf man jetzt mittlerweile alles. Ich glaube, da hat sich in den letzten Jahren in Deutschland viel geändert – vor 20, 30 Jahren war es noch viel, viel schwieriger für homosexuelle Menschen. Von daher: Ich glaube, ich bin gar nicht mehr so benachteiligt wie andere.
In eurem Alter, wo man vielleicht den ersten Freund, die erste Freundin hat, war es aber wirklich schwierig: Da haben alle Jungs in unserer Klasse erzählt mit welchem Mädel sie zusammen sind, alle Mädels haben erzählt mit welchem Jungen sie jetzt gehen. Und ich dachte: „Hmmm – und ich kann es jetzt keinem erzählen.“ Denn wenn ich es erzählt hätte, hätten sie mich vielleicht gemobbt – deswegen habe ich es nie gesagt. Ich glaube, das ist was, was sich schon ein bisschen angefühlt hat wie eine Benachteiligung.

Max: In anderen Ländern ist es ja nicht so „normal“ wie in Deutschland homosexuell zu sein, oder?

Puuhh – ich glaube, es ist in anderen Ländern auch normal, dass es da Homosexuelle gibt, aber die Leute gehen anders damit um. Es gibt ja viele Länder die das auf die Staatsreligion schieben. Die sagen: „Wir sind ein muslimisches Land und da ist es verboten“, es gibt aber auch viele christliche Länder, die damit Probleme haben, z.B. in Afrika.
Ich finde das natürlich furchtbar, das sind ja alles tolle Länder. Ich würde zum Beispiel total gerne mal nach Saudi-Arabien reisen, aber ich hätte ein bisschen Angst, wenn ich mit meinem Freund da hin fliegen würde. Wir könnten das niemals – denn wenn ich seine Hand nehmen und jemand das mitkriegen würde, wäre das schon gefährlich. Deswegen hoffe ich, dass sich da irgendetwas tut, aber ich bin da eher pessimistisch. Ich weiß nicht, ob sich da so schnell was verändert und denke, dass man dankbar sein kann in Deutschland zu leben. Wir sind in Deutschland da ja schon sehr weit. Hier kann man, egal wie man ist, einfach leben und glücklich sein, den Menschen heiraten, den man liebt und fertig. Das ist in anderen Ländern leider nicht so…

Max: Hat Sie denn wirklich schon einmal jemand wegen Ihrer Homosexualität diskriminiert oder beleidigt?

Na ja, in der Schule, ihr könnt euch das vorstellen, war es schon blöd, wenn Leute durch die Gegend gelaufen sind und „du Schwuchtel, du schwule Sau, du Homo…“ – sagten. Und selbst wenn ich nicht gemeint war – habe ich mich doch immer ein bisschen blöd gefühlt. Denn selbst wenn ich schwul bin, möchte ich entscheiden wann ich jemandem davon erzählen will – und ich möchte nicht, dass jemand anderes das für mich macht.

Paul: Wenn Sie das Wort „schwul“ hören, fühlen sie sich also nicht direkt angesprochen oder beleidigt?

Nö, erstmal wenn ich höre, dass jemand sagt „Du bist schwul“, dann denke ich: „Bin ich! Du hast völlig Recht. Gut gemerkt!“ Ich empfinde dieses Wort überhaupt nicht als Beleidigung, weil es bei mir ein Fakt ist. Aber es hängt auch immer davon ab, in welchem Zusammenhang man es sagt. Ich glaube gerade in der Schule verwenden es viele als Beleidigung. Und da müsst ihr Schüler ganz locker mit umgehen und einfach sagen: „Selbst wenn es so wäre, geht es dich nichts an!“
Es gibt ja auch viele Schüler, die „Jude“ als Schimpfwort verwenden, obwohl es gar keins ist. Das Judentum ist eine Religion. Mein Freund zum Beispiel ist Jude und wenn ich zu dem sage „Du Jude“, dann sagt er: „Ja, bin ich! – Du Christ.“ Man muss einfach mal festhalten, dass „schwul“ keine Beleidigung ist, genauso wie „Jude“ keine Beleidigung ist. Aber das wissen viele halt nicht, weil sie ihren Kopf zu wenig anstrengen.

Tatyana: „Behindert“ wird ja auch oft als Beleidigung benutzt….

Genau, das ist genauso ein Ding. Was ist eigentlich behindert und wer ist eigentlich behindert? Das sagt man heute ja auch gar nicht mehr. Wenn jemand zum Beispiel im Rollstuhl sitzt, und wir sagen: „Das ist ein behinderter Mensch“, würde er oder sie aber vielleicht sagen: „Ich sitz zwar im Rollstuhl, aber ich fühle mich gar nicht behindert.“ Worte können sehr stark verletzen – man müsste viel mehr darüber nachdenken, was man mit Worten anrichten kann. Das machen viele Leute leider viel zu wenig.
Ich wurde erst neulich an eine Schule geholt, um (mein Programm) „Homologie“ zu spielen, weil sich dort ein paar Wochen zuvor ein Mädchen umgebracht hat. Sie war lesbisch und wurde deshalb ausgegrenzt und gemobbt. Ganz furchtbar! Für mich war die Situation natürlich schwierig, weil ich ja Comedy mache und Witze – und das war eigentlich gar nicht zum Lachen, aber trotzdem so wichtig, dass ich dort war, damit man überhaupt mal drüber spricht.

Frau Kullmann: Da haben Sie recht. Unsere fünften Klassen haben in diesem Jahr Ihr Programm „Galaktologisch“ besucht. Als Sie dort von Ihrem Freund erzählt haben, wurden Sie lautstark ausgebuht. In dem Moment habe ich mich wirklich geschämt und meine Schüler später auch auf dieses Verhalten angesprochen. Einige Schüler hatten Gründe, andere haben einfach nur mitgemacht, weil sie es „cool“ fanden…

Das ist meistens so! Ich spreche die Leute ja auch immer an, wenn sie was dagegen haben und frage: „Warum hast du was dagegen?“ Und wenn jemand einen Grund hat, dann hat man auch darüber zu reden, zum Beispiel wenn einer sagt „Meine Religion verbietet es“, dann kann man darüber reden. Aber ich glaube, dass viele in unserer Gesellschaft einfach nur mitmachen. Mitmachen, weil sie wissen sie können das. Und das geht nicht!

Tatyana: Haben Sie denn einen Tipp für Schüler, die merken: „Hey, ich bin anders – ich bin homosexuell.“

Ja! Es gibt überhaupt keinen Grund, dass man gleich jedem davon erzählt. Das ist mutig, aber man muss nicht immer mutig sein! Eigentlich geht es nämlich keinen was an… Es ist gut, wenn man eine Person hat, der man vertraut. Das reicht schon. Oder zwei. Zum Beispiel einen Freund, eine Freundin, die Eltern, einen Lehrer, den Trainer…
Meine beste Freundin, Fabienne, die war immer da – und der habe ich immer alles erzählt. Und wenn dann jemand gesagt hat: „Du scheiß Schwuler!“, dann wusste ich: Mit der Fabienne kann ich reden. Es ist jemand da. Als es Fabienne wusste, habe ich es dann auch anderen Freunden erzählt und so wurden es immer und immer mehr. Und irgendwann war es überhaupt kein Problem mehr.

Frau Kullmann: Das klingt nach einem guten Tipp. Würden Sie sich denn noch etwas wünschen, was Schule machen kann? Was wir Lehrer machen können?

Ich glaube, was jeder machen kann, ist: Wach sein! Aufpassen, wenn man merkt, dass jemand ausgegrenzt wird, weil er schwul ist, weil er Jude ist, weil er Flüchtling ist, weil er – was auch immer ist. Alle können mithelfen und wach sein und an der passenden Stelle was sagen. Das trifft Schüler und auch Lehrer. Ich glaube, nur dann ändert sich was, wenn alle wach sind und man nicht wegschaut!

Vielen Dank für das tolle Interview und die offenen und ehrlichen Antworten. Wir hoffen, dass dieser Bericht und Ihre Besuche bei uns dazu beitragen, dass es mehr Toleranz und Akzeptanz an unserer Schule gibt!
Tom, Paul, Max, Tatyana & Frau Kullmann

Plötzlich Politiker*in!

Die da oben, was machen die eigentlich? Nur immer reden?? Wie aber geht Politik eigentlich? Wie fühlt sich das an, wenn andere Fraktionen anderer Meinung sind?

Ein Planspiel in Kooperation mit dem Hessischen Landtag machte diese Erfahrung erlebbar! Kurz vor den Herbstferien haben die PoWi-Leistungskurse digital an dieser “Experience Democracy” teilgenommen. Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler in verschiedene politische Fraktionen eingeteilt, mussten sich Meinungen zu bestimmten Themen bilden und dann mit den anderen Fraktionen zu einer Entscheidung kommen – wie im echten Landtag eben.

Sven Zalac und Eric Linder standen als Organisatoren den Schüler*innen vor Ort bei technischen Fragen zur Seite und begleiteten das Projekt in ihren Kursen.

 

 

 

Deine Idee für den Schulplaner!

Ob Kollage, Fotografie, Zeichnung oder anderes: wie soll DEIN Schulplaner im nächsten Jahr aussehen?

Unser Schulplaner ist bereits im zweiten Schuljahr im Einsatz und wird gut angenommen. Damit er auch richtig Freude schon beim Angucken macht, kann jede*r Schüler*in der Weibelfeldschule ab sofort eigene Ideen einbringen, wie der Schulplaner im nächsten Jahr aussehen soll! Das Bild muss im Hochformat eingereicht werden, genug Platz für Name, Klasse, Logo und das Wort “Schulplaner” hergeben und möglichst auf einfarbigem/weißen Untergrund gestaltet sein. Alle eingereichten Bilder werden in der Schulzeitung präsentiert und zur Abstimmung gestellt. Bis Ende November kannst du deinen Vorschlag bei Frau Hein in der Bücherei abgeben oder per Mail unter einreichen.

Weibelfeldschule gestaltet Kalender

Mit verschiedenen Motiven versüßen uns in diesem Jahr die Schüler*innen der Jahrgänge 6, 7 und 9 die Vorweihnachtszeit. Ab November werden die Kalender an vielen Verkaufsstellen in ganz Dreieich, aber natürlich auch in unserer Bücherei für je 10,- verkauft.

Der Erlös kommt verschiedenen Projekten in ganz Dreieich zugute. Denn der Dreieicher Weihnachtskalender e.V. wird bereits im 20. Jahr mit dem Geld aus dem Verkauf des Kalenders und der Unterstützung von Projektpat*innen viele gemeinnützige Projekte finanzieren.

Wir danken allen großen und kleinen Künstler*innen, den Organisatorinnen Frau Gerhardt und Frau Riedl, der Bläserklasse für ihre Unterstützung beim Tag der Präsentation, den Projektpat*innen und natürlich ganz besonders dem Verein für dieses besondere Geschenk an uns alle in der Vorweihnachtszeit!

 

 

 

Ukulelenfortbildung der Fachschaft Musik

Don’t Worry Be Happy! Ukulelenfortbildung der Fachschaft Musik der Weibelfeldschule

Für ihre Fortbildung am Donnerstag, dem 30.09.21 konnten die Lehrkräfte der Fachschaft Musik den bekannten Musiker Iso Herquist gewinnen, womit viel Spaß und jede Menge Extra-Tipps garantiert waren.

Angepasst an das unterschiedliche Ausgangsspielniveau der einzelnen Teilnehmer wurde sofort gemeinsam musiziert, es wurde gerockt und geswingt, im Kanon gespielt und das Akkord- sowie Melodiespiel unter fachkundiger Anleitung geübt, wobei auch Fragen der korrekten Haltung des Instruments und Besonderheiten der Ukulelenstimmung Berücksichtigung fanden.

Insgesamt erlebten die Weibelfeldmusiker einen informativen und vergnüglichen Nachmittag mit Iso Herquist, dessen Ukulelenübungsheft („Ukulele Fitness – dein individueller Trainingsplan für schnellen Erfolg“) bereits im Schuljahr 2018/19 erfolgreich im Musikunterricht der Musikkurse der Oberstufe eingesetzt wurden. Dafür wurden vom Förderverein der Weibelfeldschule ausreichend Ukulelen für den Verleih angeschafft, wodurch seitdem die Musikkurse der Oberstufe von praktischem Instrumentalunterricht profitieren können.

Alexandra Janocha

(Musiklehrerin und Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit)

Juniorwahl an der Weibelfeldschule

Was wäre, wenn die Schüler*innen der Weibelfeldschule die Wahl hätten am Sonntag? Wie würde dieses Ergebnis aussehen?

Dies war das Thema Mitte September im Politikunterricht. In einer Juniorwahl konnten die Schüler*innen selbst abstimmen – und zwar richtig in einer geheimen Wahl mit Wahlurne und allem, was dazu gehört. Zuvor war im Politikunterricht besprochen worden, wie man zu einer eigenen Wahlentscheidung kommen kann. Dazu kam auch der Wahl-O-Mat zum Einsatz.

Amélie T. aus der Schulzeitungsredaktion zeigte sich begeistert und fand es spannend, sich in der Gruppe auch über die verschiedenen Ziele der Parteien auszutauschen. Der Gang zur Wahlurne in der Caféteria war für sie ein richtiges Erlebnis und gespannt fiebert sie mit ihren Klassenkamerad*innen den Wahlergebnissen entgegen.

Ergebnisse Juniorwahl Weibelfeldschule:

Praxisnah, aktuell und motivierend – so macht Politikunterricht Spaß!

ECHT KRASS! – Ausstellung ab Klasse 8

ZUM VIDEO ECHT KRASS

Auf dem Weg zur Schule, auf dem Schulhof, zu Hause, bei Bekannten und über die digitalen Medien – an vielen werden sexuelle Übergriffe verübt, oft im Freundeskreis oder durch Partner*innen. Sie stellen für Mädchen und Jungen keine Ausnahme dar. Wir verschließen die Augen nicht vor diesem Problem. Wir tun etwas dagegen und wollen sensibilisieren! Wir wollen Jugendliche stark machen und zeigen, welche Rechte sie haben und wo der Spaß aufhört!

Die interaktive Ausstellung wird ab heute bis 08.10.2021 in Dreieich in der Schul- und Stadtteilbücherei Dreieich – Weibelfeldschule gastieren und kann von Klassen ab Klassenstufe 8 nach Anmeldung besucht werden. Organisiert wird diese besondere Veranstaltung von der Biologie Fachschaft der Weibelfeldschule, federführend von Frau Herrera. Bei Fragen gern an sie oder Frau Hein in der Bücherei wenden.

An interaktiven Aktionsstationen erhalten sie Informationen zu Sexismus und sexueller Gewalt und lernen Strategien, um sich gegen Übergriffe zu wehren und frühzeitig Hilfe zu holen. Jugendliche werden über ihre Rechte und den Anspruch auf Schutz und Hilfe informiert. Sie lernen Konsequenzen, Handlungsalternativen und Wege aus der Gewalt kennen.

Weitere Informationen zur Ausstellung hier.

Wir danken allen Sponsoren recht herzlich für die Unterstützung!

Den Forschungsgeist wecken – mit Experimentierboxen!

Den Forschungsgeist wecken – mit dem Energie-Parkour!

Die Weibelfeldschule hat für die Naturwissenschaften jetzt Experimentierboxen bekommen! Möglich gemacht hat diese Unterrichtssets die Bürgerstiftung Dreieich, die die Lernmodule für die Weibelfeldschule gekauft hat.

Die Bürgerstiftung Dreieich möchte damit Schülerinnen und Schülern das Grundwissen zum Thema Erneuerbare Energien anschaulich näherbringen und mithilfe der „Energie-Parcours“-Boxen direkt erfahrbar machen. Diese „Energie-Parkours“-Boxen wurden von der VDR-Stiftung erstellt und werden darüber vertrieben. Es gibt es in zwei Ausführungen:  Für Grundschüler*innen werden 5 Experimentierboxen mit Begleitmaterialien angeboten, für weiterführende Schulen sind die Materialien wesentlich umfangreicher – wie Sie heute bei der Übergabe an die Weibelfeldschule sehen können. Die Bürgerstiftung Dreieich freut sich darüber, dass die Lehrkräfte der Weibelfeldschule das Angebot angenommen haben, das damit gleich einer großen Anzahl von Jugendlichen zugutekommt, und wünscht vor allem den Schülerinnen und Schülern viel Spaß damit.

Zu den Boxen:

Ob in Physik, Biologie, Erdkunde, Chemie, Ethik oder in Projekttagen/AGs – die Holzkisten der VDR-Stiftung für Erneuerbare Energien stellen das forschende, entdeckende Lernen in den Fokus. Die 5 Module bestehen aus mehreren Lehreinheiten können nacheinander oder auch in Ausschnitten genutzt werden. Die Themen sind:

  1. Grundlagen von Energie und Sonnenkraft
  2. Pflanzenkraft (Fotosynthese, Bioenergie)
  3. Endliche Energieträger, CO2-Emissionen und Klimaerwärmung
  4. Wasser- und Windkraft
  5. Abschlussmodul

Die Lehrkräfte können die Themen je nach Bedarf in den jeweiligen Unterrichtsfächern einbauen. Begleitendes Material für die Lehrkräfte, Arbeitsblätter, Lernspiele und Experimente sind aufeinander abgestimmt.

Die Experimentierboxen werden auch direkt in einer neu gegründeten AG zum Thema „Zukunft gestalten“ eingesetzt. Interessierte ab Klasse 7 können sich noch anmelden.

 

 

 

 

 

 

Große Politik ganz nah – Podiumsdiskussion

Das erste Mal wählen und dann steht direkt eine so große Wahl an wie die Bundestagswahl! Viele Erstwähler*innen wollen ihre Stimme ganz bewusst einsetzen und informieren sich über die Positionen der verschiedenen zur Wahl stehenden Parteien. Doch eine Talkshow im Fernsehen ist etwas anderes als die Kandidat*innen, die den Wahlkreis im Bundestag repräsentieren wollen, nun direkt in der eigenen Schule zu erleben. Eine Live-Diskussion, die nur für sie stattfand!

Frau Flach hatte diese Podiumsdiskussion für die Jahrgänge 12 und 13 organisiert. Nach einer Vorstellungsrunde der Gäste wurden die Politiker*innen nach ihrem Statement zu ganz verschiedenen Themen gebeten. Im Anschluss konnten die Schüler*innen jeweils Fragen stellen.

Gleich zu Beginn zeigte sich Christine Buchholz (Linke, MdB) kämpferisch und machte klar, welche Themen ihr wichtig sind: ein Verbot von Rüstungsexporten. Sie positionierte sich gleich zu Beginn gegen Rassismus und Hetze und machte deutlich, dass dem Klimawandel sozial verträglich entgegengewirkt werden muss.

Tuna Firat (SPD) stellte Themen voran, die vor allem Schüler*innen wichtig sind: Digitalisierung und eine soziale Perspektive für junge Menschen.

Wolfgang Strengmann-Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen, MdB) punktete mit fachlich fundiertem Wissen zu den ihm wichtigen Themen rund um soziale Gerechtigkeit, die Bekämpfung von Armut und in der ökologischen Frage.

Björn Simon (CDU, MdB) betonte seine lokale Verwurzelung mit der Region und stellte seine Themen Verkehr, digitale Infrastruktur und Abfall/Recycling zum Veranstaltungsbeginn in den Fokus.

Ernestos Varvaroussis (FDP, Kreistagsmitglied) startete mit der Aussage, dass ihm Diskriminierung jeglicher Art zuwider sei, auch die gegen Unternehmen. Er sprach sich generell gegen mehr Staat aus und forderte eine repräsentativere Mischung der Abgeordneten im Bundestag.

Frank Grobe (AfD, MdL) positionierte sich gleich zu Beginn gegen Windräder. Er betonte, dass die “Bildung vor die Hunde” gehe und das “Fernsehen Bilder zeige, die nicht stimmen” würden.

Die Diskussion

Sowohl der SPD- als auch die CDU-Vertreter stiegen direkt in eine hitzige Diskussion ein mit gegenseitigen Vorwürfen und viel Gestik. So rechtfertigte Björn Simon (CDU) die aktuellen eher mageren 21,8% pro CDU damit, dass er und Parteikolleg*innen aus dem Kreis für einen anderen Kandidaten gewesen wären und entsprechend die Motivation für den Wahlkampf niedrig sei. Entspannt konnte sich Tuna Firat (SPD) in den aktuellen Höhenflügen seiner Partei sonnen, die seiner Meinung nach von der geschlossenen Partei herrühren und auf einem inhaltlich besserem Fundament stünde als die CDU. Firat sieht die “CDU am unteren Ende der moralischen Skala angekommen” – große Empörung hierüber von Seiten der CDU: man solle sich lieber auf die eigenen Inhalte konzentrieren, statt Mitbewerber so runterzumachen, so Simon. Und so kam Leben in das sonst eher trockene Thema Politik… Für viele Jugendliche war dies das erste Mal, dass sie live erlebten, wie politische Auseinandersetzungen im echten Leben aussehen.

Sehr unterhaltsam, so anschließend ein Schüler, der die Veranstaltung interessiert verfolgt hatte. Ihm sei nun aber auch mal klar geworden, welche verschiedenen Lösungsansätze und Positionen die verschiedenen Parteien vertreten. Das würde ihm die Entscheidung einfacher machen. Hinzu kommt: Politik wird von Menschen gemacht und auch Sympathie und Authentizität spielen in eine solche Entscheidung mit hinein.

Für diesen Schüler ist es aber nur eine hypothetische Entscheidung, denn er ist noch nicht volljährig und damit nicht wahlberechtigt. Doch sicher konnten viele der Anwesenden sich nun eine eigene Meinung bilden und sind für ihre erste Wahl bestens gerüstet.

Versöhnung statt Hass

Am 11.September jährte sich ein die Welt prägendes furchtbares Ereignis zum 20. Mal: die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York. Der Ausländerbeirat Dreieich nahm dies zum Anlass, in einem Festakt verschiedene Generationen über ein “Band der Versöhnung” miteinander zu verbinden. Die Vertreter*innen der Weibelfelder Schülervertretung nahmen dieses Band entgegen.

Jede Generation trägt Verantwortung. Eine Verantwortung für Mitmenschen, für die Gesellschaft und die Erde. Diese Verantwortung wurde mit diesem Band symbolisch an die nächste Generation weitergegeben und Fatma Nur Kizilok, Sprecherin des Ausländerbeirats, bat um Vergebung für die Fehler voriger Generationen.

Ein Stoffband kann keine Wunden heilen, keine Fehler von Generationen ausradieren. Der Tag und der symbolische Akt dienten vor allem der Bewusstwerdung, dass jede*r von uns Verantwortung für seine Mitmenschen und die Welt trägt. Der Tag sollte auch an die schlimmen Taten vor 20 Jahren erinnern und der Trauer dienen, allen voran aber in positiver Weise den Blick nach vorn richten. Jeder Tag sollte so ein Neubeginn sein.

Nicht zuletzt deshalb tragen wir den Titel “Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage” und setzen uns dafür ein, dass Menschen aufeinander zugehen und einander zuhören, statt Parolen blind zu folgen.

Sommerlesetage & Buchdurst

Zum Video Sommerlesetage / Zum Video Buchdurst

Mit gleich zwei Sommerleseaktionen versüßen wir euch den Sommer! Noch zwei Wochen laufen die Sommerlesetage, die vor allem die Sechstklässler*innen für die entfallene Leseaktion im letzten Schuljahr entschädigen sollen. Ihr lest ein Buch eurer Wahl – oder zwei, drei, vier… – und füllt den Lesepass aus! Das allerbeste Buch könnt ihr auf einer Eistüte eintragen, die wird dann in der Buchhandlung in der Fahrgasse präsentiert! Teilnehmende Klassen können auch im Unterricht losschmökern. Infos bei deiner/m Klassen-/Deutschlehrer*in, bei Frau Wolf und Frau Hein.

Und für alle, die einfach nie genug zu lesen bekommen, gibt es BUCHDURST! Der coolste Lesesommer aller Zeiten startet am 13. Juli 2021 um 10 Uhr mit einer Online-Auftaktveranstaltung, die problemlos im Klassenraum per Stream verfolgt werden kann. Mit jedem in den Sommerferien gelesenen Buch, egal ob digital oder offline, und jeder dazu ausgefüllten digitalen Online-Teilnehmerkarte, steigen die Gewinnchancen, denn alle Teilnehmerkarten kommen in die große Lostrommel. Mehr Infos und tolle Buchtipps gibt’s hier: www.buchdurst.de und www.stadtbuecherei-dreieich.de und bei 06103/601165

 

 

Kräutergarten und Naturlehrpfad

 

Wir in der Klasse G7b waren in Sprendlingen an den Baierhansenwiesen am Natur-Lehrpfad und in einem frei zugänglichen Kräutergarten. Dort haben wir uns selber Geschult indem wir durch den Natur- Lehrpfad und den Kräutergarten gelaufen sind, alles wurde Dokumentiert und Aufgeschrieben. Es gibt über 50 verschiedene Kräuter, Blumen, Obst und Gemüsesorten. Im Natur- Lehrpfad wird auf Tafeln erklärt wie viele Pflanzen und Lebewesen es dort gibt so wie, Insekten, Amphibien, Streuobst, verschiedenste Blumenarten und wie ein Ameisenbau von innen aussieht.

Antonia Seidl

Sommer, Sonne, Umweltschutz! Tipps der SV

Nachhaltige Tipps und Tricks der SV für die Sommerferien

Die SOMMERFERIEN stehen an das bedeutet reichlich Zeit für spaßig-nachhaltige Sommerausflüge.

Um gut gekleidet in den Sommer zu starten, könnt ihr, die Klamotten, die ihr nicht mehr tragt, verkaufen. Von dem Gewinn könnt ihr euch danach neue Kleidung, ebenfalls second-hand, anschaffen.
Eingedeckt mit den neuen Klamotten, empfehlen wir euch eine abenteuerliche Fahrradtour samt Picknick, mit euren Freunden oder eurer Familie, zu unternehmen. Zur Erfrischung bietet es sich an Smoothies und Früchte-Gurken-Wasser von Zuhause mitzubringen. Optimal zum Transportieren sind langlebige Flaschen und Brotdosen. Für die passenden Snacks eignen sich hier am Besten selbst gebackene Muffins und saisonale Früchte aus der Region. Im besten Fall pflückt ihr diese selbst. Auch ein paar Stunden auf dem Erdbeerfeld bringen euch fruchtige Freude und sonnigen Spaß. Aber Vorsicht!!! Damit der Spaß kein böses Ende nimmt, vergesst nicht euch einzucremen. Am besten eignet sich hier biologisch abbaubare Sonnencreme. Diese könnt ihr dann auch perfekt in den Sommerurlaub am Wasser mitnehmen. So schützt ihr nicht nur euch, sondern auch die Wasserwelt, beispielsweise die einzigartigen Korallenriffe und Tiere. Für eine erleichterte Urlaubsreise empfehlen wir euch festes Shampoo und feste Seife.
Aber vergesst nicht, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist. Schützt euch und eure Mitmenschen mit dem Tragen einer Maske und eure Umwelt mit der korrekten Entsorgung. Des Weiteren ist es wichtig, wie ihr zu eurem Urlaubsziel gelangt und es kann einen entschiedenen Unterschied machen. Der Zug ist eine gute Alternative.
Wenn ihr die Ferien größten Teils Zuhause verbringt, könnt ihr euch der Pflege eures Gartens widmen. Das bedeutet nicht, dass ihr euren Rasen mäht, sondern dass ihr beispielsweise diverse bunte Blumen pflanzt. Schon nach kurzer Zeit könnt ihr viele verschiedene Insekten beobachten, die sich über die Blümchen freuen. Um den Insekten, beispielsweise Wildbienen, zusätzlich ein Zuhause zu bieten, könnt ihr ein Insektenhotel bauen.

Wir hoffen ihr könnt ein paar der Ideen umsetzen und wünschen euch einen erholsamen Sommer!

Eure Schulsprecherteam Benjamin und Isabella

Foto Banner: LK Spanisch Q2

Werde Kranichpate für einen nachhaltigen Schulhof

Vor ein paar Wochen hat sich unsere Klasse, die Bühnenklasse 5g, ein ehrgeiziges Projekt zur Verschönerung unseres Klassenzimmers überlegt. Gemäß einer japanischen Tradition hat der, der 1000 Papierkraniche faltet, einen Wunsch frei. Die Idee entstand aus der Frustration über den nicht enden wollenden Lockdown. Und so machten wir uns ans Werk, erst jede*r für sich zu Hause, dann in der Gemeinschaft der Klasse. Und stetig wuchs der Berg bunter Papierkraniche unterschiedlicher Größe. Auch alten Zeitschriftenseiten konnte so eine neue Bedeutung gegeben werden. Im nächsten Schritt haben wir das Meer von 1000 Kranichen an die Decke unseres Klassenzimmers gebracht. Einen ersten Eindruck kannst du dir von den Bildern machen. Alle Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen, diese einmalige Dekoration in unserem Klassenraum 108 zu besichtigen.

Aber wir können noch viel mehr, wenn du mithilfst. Wir möchten dir die Gelegenheit geben, für nur 1 € eine Patenschaft für einen unserer Kraniche zu übernehmen. Das Geld werden wir in vollem Umfang in den kommenden Wochen dafür nutzen, blühstarke Pflanzen und kleine Bäume zu kaufen und diese in der letzten Schulwoche auf dem Schulhof oder den Terrassen des Hauptgebäudes zu pflanzen. Damit wollen wir gemeinsam mit Euch unseren Beitrag zum Schutz der natürlichen Umwelt, dem Erhalt der Artenvielfalt von lebenswichtigen Insekten leisten und ein Zeichen zur Bewältigung des Klimawandels setzen. Das ist unser Wunsch, den wir uns mit dem Falten unserer 1000 Kraniche verdient haben.

Du willst Kranichpate und damit Teil unserer Gemeinschaft werden? Dann schau bei uns vorbei!!!

Wann? – Montag (21.06.) bis Freitag (25.06.) jeweils in der 1. und 2. Pause
Wo? – Aula im Hauptgebäude

Damit auch jeder sieht, dass du dabei bist, darfst du anschließend deinen Fingerabdruck auf den Baum der Paten sowie deinen Namen verewigen. Dieses kleine Kunstwerk werden wir anschließend für alle sichtbar in der Schule ausstellen.

Falls du Fragen hast, sprich uns einfach im Schulhaus an. Wir sehen uns in der Aula!!!

Die Schülerinnen und Schüler der Bühnenklasse 5g