Praktisch und kunstvoll: Kalender in neuem Design

Der Kunstkalender der Weibelfeldschule ist seit vielen Jahren ein traditioneller Beitrag der Weibelfelder KünstlerInnen und unseres engagierten Fördervereins, um uns kunstvoll durchs Jahr zu bringen. Nun wurde der Kalender komplett überarbeitet und bietet neben dem schönen Hingucker nun auch einen praktischen Nutzen: als Familienkalender können in 5 Spalten Termine notiert werden, die Ferien und Feiertage sind für die langfristige Urlaubsplanung direkt sichtbar.

Besonders schön kommen nun die Kunstwerke der verschiedenen Jahrgänge zur Geltung, denn pro Monat wird nur noch ein Bild gezeigt. Eine besondere Ehre für die Künstlerin/den Künstler! Frau Gerhardt hat das neue Design entwickelt und auf eine dezente farblich sehr stimmige Gestaltung des kalendarischen Teils geachtet, damit die Bilder absolut im Fokus stehen und ihre Wirkung entfalten können. Von Bleistiftzeichnungen über Malerei und Collagen wird ein breites Spektrum des Weibelfelder Kunstunterrichts gezeigt.

Wo bekomme ich den Kalender? Ab Freitag startet pünktlich auf der Ausbildungsmesse der Verkauf der Kalender – ZUM VORZUGSPREIS von 7,-! Also schnell zuschlagen, die Auflage ist begrenzt. Ab Montag sind die Kalender wie gewohnt in der Bücherei käuflich für 10,- zu erwerben.

Auf Stimmenfang ohne konkrete Antworten?

Der Kampf um die Erstwählerstimmen geht in die heiße Phase, in nur 3 Tagen dürfen viele Weibelfeldschüler das erste Mal ihr Kreuz bei einer Wahl machen. Vertreten waren Die Linke (Wolfgang Klein), Bündnis 90 die Grünen (László Boroffka), die SPD (Andrea Gerlach), die CDU (Hartmut Honka), die FDP (Matthias Schmidt), die Freien Wähler (Marco Lang) und die AfD (Karin Stieff-Kuhn). (siehe Foto v.l.n.r.)

Zuvor war eine Demoskopie der Stimmverteilungen in der Weibelfelder Oberstufe durchgeführt worden (Ergebnisse siehe unten) und stichprobenhafte Fragen an das jugendliche Publikum zeigten, dass einige sehr wohl schon wussten, wem sie ihre Stimme geben würden, andere schienen noch unsicher und erhofften sich gerade von dieser Veranstaltung mehr Informationen für eine fundiertere Entscheidung am Sonntag.

Und eine Landtagswahl ist genau die richtige, wenn es um das Thema Bildung geht. Dies stand bei der heutigen Podiumsdiskussion gleich zu Beginn im Fokus der Veranstaltung. Alle Parteien konnten dazu Stellung nehmen, welche konkreten Konzepte sie für Inklusion in Schulen hätten.

Sehr motiviert meldete sich László Boroffka (Bündnis 90 Die Grünen) gleich zu Beginn zu Wort. Seine Partei stehe nicht für „Zwangsinklusion“, möchte aber langfristig Förderschulen stark reduzieren. Um diese SchülerInnen dann in regulären Schulen unterrichten zu können, bedürfe es mehr LehrerInnen und mehr speziell geschulte Fachkräfte. Als Schüler habe er zudem selbst den Begriff „Ganztagsschule“ als Reizwort empfunden. Auf allgemeines Gemurmel im Publikum verweist er die Vorteile der Ganztagsschule: gelernt wird in der Schule statt daheim, individuellere Förderung, Entlastung der Eltern.

Matthias Schmidt (FDP) sprach sich betont für den Erhalt von Förderschulen aus und plädierte dafür, dass die Entscheidung bei Eltern und SchülerInnen liegen müsse. Zudem soll Inklusion mit geschultem Lehrerpersonal und weiteren Stellen ermöglicht werden.

Für diese Wahlfreiheit und zusätzlich geschulte Pädagogen sprach sich auch Andrea Gerlach (SPD) aus, kritisierte aber gleich das dreigliedrige Schulsystem. Ihrer Ansicht nach müsse Schule die Gesellschaft abbilden und Ganztagsschulen führten zu einer geringeren Belastung allgemein, so die Politikerin.

Hartmut Honka (CDU) sieht das Problem nicht in der Entscheidung für oder gegen Ganztagsschulen, sondern setzt sich dafür ein, dass Schulen ihr Konzept je nach den regionalen Gegebenheiten selbst finden sollten. Inklusion erkennt er als ein schwieriges Thema, Förderschulen müssten neben der inklusiven Beschulung an Regulärschulen beibehalten werden. Als Erster in der Runde gab er zu bedenken, dass auch die baulichen Voraussetzungen in den Schulgebäuden nicht immer geeignet sind und da nachgebessert werden muss.

Marco Lang (Freie Wähler) sprach sich ebenfalls für geschulte Lehrkräfte aus, möchte das Konzept der Förderschulen generell aber erhalten und Stück für Stück Inklusion voranbringen.

Allgemein angeschlossen an ihre VorrednerInnen hat sich Karin Stieff-Kuhn (AfD). Sie betonte, dass ihr vor allem eine durchlässige Schule wichtig sei und fordert ebenfalls mehr geschultes Lehrerpersonal. Im späteren Verlauf äußerte sie die Ansicht, dass „ein Esel nicht in einen Rennstall gehöre und sich dort auch nicht wohlfühlen würde“, wobei sie betonte, dass es sich um eine Metapher handelt und SchülerInnen keineswegs Rennpferde seien. Ihre Partei wolle „keine Schwächen stärken, sondern Stärken stärken“. Inklusion führe auch zu Überforderung und könne Schulängste schüren. Unterricht soll wieder „mehr wirklichkeitsbezogen sein und auf Berufe eingehen“, so die Politikerin.

Radikaler forderte es Wolfgang Klein (Die Linke): seine Partei wünsche sich die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems und eine generell gemeinsame Beschulung in Ganztagsschulen bis Klassenstufe 10. Das nähme den Druck von SchülerInnen. Erst dann könne man über Inklusion reden. Bei anderen Parteien sähe er derzeit keine Angebote oder langfristige Planungen. Der Politiker sprach sehr leidenschaftlich und pointiert. Er erntet nach dieser ersten Runde den lautesten Applaus.

Gerade beim Thema Bildung, einem politischen Zankapfel seit Jahrzehnten, scheint das Interesse im Publikum hoch. Soll Schule Gesellschaftserziehung betreiben (Grüne) oder eher Bildung vermitteln (CDU)? Wirklich konkrete Maßnahmen für praxisnahe und umsetzbare erfolgreiche Inklusion wurden nicht genannt.

Die nun folgende Diskussion zeigte weitere Punkte der jeweiligen Parteiprogramme und machte auch deutlich, dass nicht alle Diskussionsteilnehmer wussten, wie sie mit dem jungen Publikum sprechen sollen. Man strauchelte vom Du zum Sie und wieder zurück (Die Linke), versuchte, sympathisch und trotzdem motiviert rüberzukommen. Klare Standpunkte sollten herausgearbeitet werden. Aber man war sichtlich bemüht, freundlich zu bleiben – auch, wenn einem straffen Zeitplan und großem Eifer der PolitikerInnen geschuldet, Redebeiträge übergangen oder vorzeitig beendet wurden (Karin Stieff-Kuhn, AfD, als sie mehrfach das Wort erheben wollte und plötzlich andere Diskussionsteilnehmer dazwischen sprachen).

Bei SchülerInnen fand die Veranstaltung sehr großen Anklang. Direkt nach dem Event und an den folgenden Tagen war dies bei den meisten Gesprächsthema Nummer Eins. Einige meinten, sie wären in ihrer ersten Meinung bestärkt worden, andere fanden nun auch andere Parteien interessant. Am meisten frustrierte die jugendlichen Zuschauer, dass oftmals die gestellten Fragen (auch aus dem Publikum) ihrer Meinung nach nicht beantwortet worden waren, sondern gerne “drumherum” geredet worden war.

Die Podiumsdiskussion wurde von Frau Flach und Herrn Lindner organisiert. Sie hatten vor der Veranstaltung dafür gesorgt, dass alle Teilnehmer im Publikum vorbereitet waren und entsprechend mit den Themen grob vertraut waren. Beide moderierten die Podiumsdiskussion und sorgten für den reibungslosen Ablauf. Vielen Dank auch im Namen der Schülerschaft für die Möglichkeit, Politik hautnah erleben zu dürfen und nun mit einer bewussteren Entscheidung zur Wahl gehen zu können.

Linda Hein

Projekt Junge Zeitung gestartet

Während die Schulzeitungsredaktion bereits aktiv ist, ist nun auch wieder die große Aktion “Projekt Junge Zeitung” der FNP gestartet. Zur Auftaktveranstaltung sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Redaktion in Frankfurt gefahren und haben dort einen ersten Einblick erhalten, wie das Journalistendasein sich so anfühlt. Von Profis unterstützt werden die Jugendlichen im Frühjahr ihre eigene Ausgabe der FNP auf die Beine stellen. Diesmal dreht sich alles um “Besser Leben” – ein Motto, das den kreativen SchreiberInnen genug Spielraum für eigene Ideen lässt.

Wer selber gern Journalistenluft schnuppern möchte, kann sich bei der Schulzeitungs-AG ab Klasse 5 melden – oder direkt für dieses Projekt Junge Zeitung (ab 16 Jahren) bei Frau Werner.

Bester Praktikumsbericht 2018

Fleiß zahlt sich aus – Robin Büchs aus der Klasse 9 der Realschule der Weibelfeldschule siegt – Osthessischer Sieger beeindruckt die Jury mit Fleiß und Kreativität.

Bereits zum achten Mal ehrte SCHULEWIRTSCHAFT Osthessen die heimischen Sieger im Schülerwettbewerb „Bester Praktikumsbericht“, darunter der Realschüler Robin Büchs von der Weibelfeldschule in Dreieich.

Die insgesamt 15 Gewinner aus den verschiedenen Schulformen erhielten ihre Preise im Senefelderhaus der Manoland sheetfed GmbH in Mühlheim. Der Wettbewerb, bei dem nicht nur inhaltliche Kriterien und der formale Aufbau, sondern auch Kreativität und Gestaltung der Berichte bewertet werden, verzeichnete mit hessenweit insgesamt 3500 Einreichungen einen neuen Höchststand bei der Teilnehmerzahl. Ziel des Wettbewerbs ist es, den verbindlich anzufertigenden Praktikumsbericht dadurch aufzuwerten, dass die besten Exemplare neben einer guten Bewertung durch die zuständige Lehrkraft auch eine öffentlichkeitswirksame Auszeichnung erhalten.

Robin Büchs, Schüler der Weibelfeldschule Dreieich, absolvierte sein zweiwöchiges Praktikum im April 2018 bei der Firma Biotest in Dreieich. „Dort gefiel es mir sehr gut. Mein Betreuer vor Ort hat sich mit viel Engagement um mich gekümmert“, sagte Robin stolz, nachdem er seine Urkunde in den Händen hielt. Für ihn ist nun eines glasklar: Sein Fleiß und seine Energie, die er in das Schreiben des Praktikumsberichtes gesteckt hat, hat sich definitiv gelohnt. „Zudem weiß ich nun durch die Reflexion des im Praktikum Erlebten, dass der Beruf des Chemielaboranten, welchen ich genauer kennen lernen durfte, eine Option für meine eigene Zukunft sein kann“, so äußerte sich der Schüler. Das ist doch die lehrreichste Erkenntnis, die man aus solch einer Auszeichnung für sich selbst ziehen kann, freut sich die betreuende Lehrerin Frau Manuela Kochler. Die Sieger haben nun noch eine weitere Chance um sich zu beweisen: Mit ihren Praktikumsberichten haben sich die Jugendlichen für den Hessenentscheid qualifiziert. Dafür drückt die ganze Weibelfeldschule Robin weiterhin fest die Daumen.

M. Kochler

Besuch aus dem Bundestag an der WFS

Back to school – für Björn Simon (Bundestagsabgeordneter, CDU) stand heute wieder Schule auf dem Stundenplan. In der Schul- und Stadtteilbücherei Dreieich Weibelfeldschule hat sich der Politiker angesehen, wie Leseförderung für Jugendliche von Klasse 5-13 aussehen kann. Aufmerksam wurde er auf die Schule durch die Nominierung zum Deutschen Engagementpreis 2018. Dafür nämlich hat die Weibelfeldschule derzeit die Chance, den Publikumspreis zu bekommen – und jeder kann hierfür seine Stimme abgeben.

Simon ließ sich zeigen, dass die Freude am Lesen an der Weibelfeldschule im Fokus steht. Durch bunte Mitmachaktionen wie Lesebazillus und Probeleser werden Kinder spielerisch mit der Bücherei vertraut gemacht und nehmen die Bücher auch mit ins Unterrichtsgeschehen. Die enge Verzahnung von Bücherei und Schule zeigt sich auch bei JuLiD. Miriam Rebenich gab Einblicke in die Arbeit der Jury. Die Dreieicher Jugendliteraturjury arbeitet derzeit bereits an der zweiten Broschüre, die Lesetipps von Jugendlichen für den Deutschunterricht geben wird. In der zweiten Auflage werden nicht nur Tipps für Jugendbücher inkl. Passenden Unterrichtsmaterialien gegeben, sondern auch Titel in einfacher und englischer Sprache vorgestellt, die sich Jugendlich für ihren eigenen Deutschunterricht wünschen. Simon zeigte sich von diesem Projekt sehr begeistert und versprach, die Broschüre der Ministerin vorzulegen.

Jugendliche engagieren sich

Die Literanauten Leah Schulte-Sasse und Anna-Maria Pavlicek berichteten schließlich von ihrem Engagement, mit fantastischen Events, wie zuletzt vor zwei Wochen mit einem Harry Potter Wochenende, Lesefreude bei Kindern zu wecken. In Eigenregie hatten die Jugendlichen verschiedenen Hogwarts-Unterrichts vorbereitet und mit viel Herzblut eine Turnhalle in eine magische Schule verwandelt.

Schließlich konnten die Jugendlichen vom bundesweit anerkannten Kompetenznachweis Kultur berichten, den sie im Zuge ihrer Aktionen in der Schule erwerben können. Dabei werden ihre Softskills abgebildet und ihre ganz individuellen Stärken hervorgehoben. Gerade für die Berufsorientierung ein hilfreiches Instrument, wie der Politiker Simon bestätigen konnte. Die Ausbildungsmesse und der neue BSO-Raum der Weibelfeldschule wurden direkt mit vorgestellt.

Schulen besser „vernetzen“!

Dass das umfangreiche Leseförderprogramm inklusive der sehr gut (medial und personell) ausgestatteten Bücherei kein Normalfall ist, sondern eher die Ausnahme, betonte die Schulleiterin Frau Strauß-Chiacchio noch einmal gesondert. Derzeit drücke der Schuh am nicht vorhandenen W-LAN und den generell schwachen Internetleitungen. Ein Hinweis, den Simon aufnahm und auch mit anderen Beispielen seiner Rundreise bestätigen konnte. Man lege großen Wert auf sichere Verbindungen und da sei man vielleicht manchmal auch „übervorsichtig“, was aber datenschutztechnisch wichtig sei, so Simon. Das Problem sei erkannt und würde angegangen werden.

Vollgepackt mit der aktuellen Schulzeitung, dem Lesebazillus und vielen Eindrücken endete der Schultag für Björn Simon – Hausaufgaben inklusive.

Politik – Was geht mich das an?

Jung, unmotiviert, politikverdrossen? Das sehen wir anders! Annika Jäger (Abitur 2018 an WFS) und Jakob Hubert (Q3) haben heute die Jugendverteter aller Parteien, die derzeit im hessischen Landtag sitzen, zu einer Podiumsdiskussion eingeladen und ihnen vor allem bei jugendrelevanten Themen auf den Zahn gefühlt. Politisch interessiert und voller Lust, das Land mitzugestalten heißt ja auch nicht automatisch, einer Partei beizutreten zu müssen. Die Jugendorganisationen der Parteien ermöglichen es nämlich Minderjährigen auch so, sich aktiv einzubringen und eigene Ideen und Positionen zu entwickeln und umzusetzen.

v.l.n.r.: Sebastian Durchholz (18, Grüne Jugend), Lisa Freitag (25, Junge Liberale), Jakob Hubert (Abiturient und Moderator), Elisabeth Kula (Jg. 90, Linksjugend), Kevin Massoth (26, Jusos), Annika Jäger (Organisation und Moderation), Jens Fleck (32, Junge Union)

Bring dich ein! Politik ist lebendig und spannend – das war das Credo des heutigen Tages. Doch wer steht wofür? Welche Partei passt zu mir? Diese Diskussionsteilnehmer waren heute anwesend:

Elisabeth Kula (Jg.1990) vertrat die Linksjugend, Sebastian Durchholz (18) vertrat die Positionen der Jungen Grünen, Jens Fleck (32) repräsentierte die Junge Union, Kevin Massoth (26) sprach für die Jusos und Lisa Freitag (25) vertrat die Positionen der Jungen Liberalen.

Das Moderatorenduo Annika und Jakob führte charmant durch die Diskussion und griff Themen wie Bildung, Verkehr und die Wohnungsmarktsituation mit Beispielen und konkreten Zitaten aus Nachrichten und Parteiprogrammen auf. Dadurch wurden diese dem jugendlichen Publikum als Themen nahe gebracht, die ihre eigenen Lebenswelten schon jetzt, spätestens aber in den nächsten Jahren berühren werden.

Alle KandidatInnen konnten ihre Ansichten vorbringen. Beim Thema Bildungspolitik wurde beispielsweise gezeigt, welche Vor- und Nachteile nach Ansichten der Diskussionsteilnehmer ein mehrgliedriges Schulsystem (Junge Union) bzw. die Abschaffung dessen (Linksjugend) hat. Angriffslustig zeigte sich Lisa Freitag (Junge Liberale), die die kostenlosen KiTa-Plätze der derzeitigen Landesregierung (CDU/Grüne) als Wahlgeschenke bezeichnete. JuSo-Vertreter Kevin Massert erläuterte, dass man in Rodgau gerade dabei sei, die Situation erheblich zu verbessern. Unterstützt wurde seine Position von Elisabeth Kula (Linksjugend), die den Beginn der Bildung bereits in der KiTa sieht, und da Bildung ein Menschenrecht sei, natürlich auch KiTa-Plätze für Eltern kostenlos sein müssten. Lisa Freitag (Junge Liberale) fragte daraufhin, ob kostenlose KiTaPlätze auch gleich mehr KiTa-Plätze bedeuten würde und landete erste Regungen im Publikum dafür. Etwas still verhielten sich die Vertreter der Jungen Union und der Grünen Jugend – zumindest bei diesem Thema.

Veranstaltungen wie diese können Jugendliche zu mehr eigenem Engagement anregen. Themen aus Nachrichtensendungen werden durch den Kontakt mit PolitikerInnen – und hier mit den VertreterInnen der Jugendorganisationen – greifbarer und lebensnaher für SchülerInnen.

Bereits nach der letzten Podumsdiskussion vor der letzten Bundestagswahl waren in der ganzen Schule immer wieder politische Auseinandersetzungen unter der Schülerschaft zu vernehmen – ein Zeichen, dass sich viele wieder mehr für Zusammenhänge interessieren und ihre eigene Rolle in einer lebendigen Demokratie finden wollen. Vor allem die jungen Diskussionsteilnehmer, die sehr souverän auftraten und ihre Meinungen noch deutlicher rüberbringen konnten als im Vorjahr deren Landesvertreter, machten die Veranstaltung zu einem gelungenen Event.

Annika und Jakob hatten diese Diskussion aus eigenem Antrieb organisiert und bereicherten sie durch eine souveräne Leitung der Gespräche und gut vorbereitete, frische Einleitungen und Hinführungen zu den Themen. Unterstützt wurden sie hierbei von den PoWi-LehrerInnen.

Jetzt mit abstimmen: Publikumspreis!

Durch den Deutschen Lesepreis (Nov. 2017) ist die Weibelfeldschule für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Wir alle dürfen ab sofort bis zum 12.Oktober in der Kategorie “Publikumspreis” mit abstimmen, wer gewinnen soll! Auch ganze Schulklassen dürfen gern mitmachen…
Bitte unterstützt unsere Schule mit eurer Stimme! Schickt den Link auch gern an Freunde der WFS.
Zu den Pressemitteilungen: https://www.deutscher-engagementpreis.de/presse/pressemitteilungen/

Heute schon Eulenpost bekommen?

Großes Harry Potter Event von Jugendlichen für Kinder

Pünktlich 20 Jahre nachdem der erste Harry Potter Roman erschienen ist, haben 65 Kinder aus Dreieich und Umgebung am 8. und 9. September ein Wochenende in der Urberacher Hogwarts-Schule verbracht. In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendausschuss vom MTV Urberach e.V. (unter der Leitung von Klaas-Gerrit Meyn) haben die Weibelfelder Literanauten (Anna Pick, Anna-Maria Pavlicek, Katharina Tschirch, Leah Schulte-Sasse, Lili Pick, Sarah Hohm und Yael Sense) mit ihrem Coach Linda Hein ein magisches Wochenende für kleine Hexen und Zauberer zwischen 7 und 12 Jahren organisiert.

 

Motiviert und mit viel Herzblut starteten hierfür die Vorbereitungen bereits im Mai. Der Aufbau der Großen Halle direkt am Freitag vor dem Wochenende erforderte besonders viel Ausdauer – immerhin mussten Kerzen zum Schweben, Turnräume zu Gemeinschaftsräumen umdekoriert und Unterricht vorbereitet werden – und das Ganze nach einem langen Schultag bis in die späten Abendstunden hinein!

Samstagvormittag tummelten sich dann viele Kinder mit ihren Eltern vollbepackt für eine Übernachtung am Gleis 9 ¾, um in die Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen zu werden. Einmal in ihre Häuser eingeteilt, verbrachten sie einen Nachmittag in magischen Unterrichtsfächern. So entdeckten die Kids mit Sarah leuchtende Sternenbilder im Dunkeln, brauten mit Anna und Anna-Maria Glückstränke und andere Zaubertränke, sahen mit Leah und Yael ihrer Zukunft mittels Gummibärchenorakel und Handlesen entgegen, bastelten mit Frau Hein Erinner-michs und bannten mit Lili einen ganzen Ozean in ein kleines Glas. Draußen an Hagrids Hütte entstanden kleine Fimo-Horklumps und Fimo-Grindelos unter Katharinas Aufsicht.

Eltern hatten den Nachmittags-Snack mit kreativen Leckereien bereichert und so konnten sich alle stärken für das abendliche Kino, Lagerfeuer und die Nachtwanderung. Während das Quidditch-Turnier am Sonntagvormittag lief, dröhnten die Anfeuerrufe der Häuser übers ganze Gelände – den Hauspokal gewann schließlich Slytherin für die meisten gesammelten Punkte dieser Tage.

Die Jugendlichen, die das Event organisiert und betreut hatten, verwandelten noch bis in den Nachmittag hinein die Turnhalle wieder zurück und verließen das Gelände mit einem breiten Grinsen im Gesicht und dem innigen Wunsch nach einer Dusche und Schlaf – viel Schlaf.

Die Veranstaltung wurde teilweise finanziert vom Dreieicher Weihnachtskalender und dem JuLiD-Projektpaten „Stadtwerke Dreieich“. Die Jugendlichen haben alles gegeben – und bekamen auch etwas zurück. Im Rahmen des Projekts absolvierten 4 Teilnehmerinnen den Prozess für einen Kompetenznachweis Kultur. Das Zertifikat bildet ihre ganz persönlichen Stärken ab und ist für Persönlichkeitsentwicklung und die berufliche Zukunft von Bedeutung.

Wie viel Fair Play steckt im Fußball?

Bundesligistin Saskia Matheis berichtet über den nicht so kleinen Unterschied im Fußball

 

Die Profi-Fußballerin Saskia Matheis eröffnete als Patin den Sports-Fun-Team-Day (16.08.2018). Matheis spielt im 1. FFC Frankfurt in der ersten Bundesliga und kickte bereits für die Deutsche National-Elf der Frauen. Die Redaktion der Schulzeitung hat sie im August 2018 zum Gespräch getroffen.
Skeptische Blicke, dann lassen die Jungs sie in ihrem Team gönnerhaft mitspielen im Soccer-Court am Sports Fun Team Day der Weibelfeldschule – die Rede ist von Saska Matheis. Die Profisportlerin kennt diese Vorbehalte der männlichen Kicker nur zu gut, denn Fußball ist nach wie vor eine Männerdomäne. Einmal am Ball, zeigt sie ihre hervorragende Technik und beweist, dass viel Rennen nicht immer gleich besser ist. Sie bringt die Jungs gut ins Schwitzen – und zum Staunen.

Das Ziel im Blick

Saskia Matheis hat sich ganz nach oben gespielt! Mit vier Jahren bereits begann sie mit dem Fußballspielen, das bald zu ihrer liebsten Sportart und ihrem Lebensinhalt werden sollte. Dabei hat sie sich auch in anderen Disziplinen ausprobiert. Die junge Frau machte bereits Judo, kann turnen und liebt Wintersport – der Fußball jedoch sollte ihre Leidenschaft werden. Mit sieben Jahren wechselte sie zum FV 06 Sprendlingen und fiel prompt einem Talentförderer ins Auge. Matheis verbrachte den Sommer im Fußballcamp des FFC – nach dem ersten Tag wurde der Vater zum Gespräch gebeten. Das Talent seiner Tochter sei herausragend und fortan kickte Matheis sowohl weiterhin für die Jungs in Sprendlingen als auch für die Mädchen beim 1. FFC Frankfurt. Ab 2013 spielte Matheis dann nur noch in der für die Mädchen in der U17-Juniorinnen Bundesliga.

Frauenfußball – der kleine Unterschied…

In den vergangenen Jahren durchlief sie alle Juniorinnenteams der Nationalmannschaft. Als besonders hart empfindet Matheis den Sprung von der U20 direkt ins A-Team. Bei ihren männlichen Spielern gäbe es hier einen Zwischenschritt, der sie aufs A-Team noch besser vorbereite. „Als Frau musst du den Sprung von U20 direkt in die A-Mannschaft schaffen“, berichtet sie. Nicht nur hier gibt Nachholbedarf. Allein die Trainingsmöglichkeiten unterscheiden sich zu denen der männlichen Fußballprofis erheblich. Auf topmoderne technische Koordinationstrainer müssen die Frauen ebenso verzichten wie auf ein eigenes Stadion, denn selbst das müssen sie sich teilen mit Rot-Weiß-Frankfurt.

Wer kickt besser? Männer oder Frauen?

„Männer spielen einfach anders, die sind nicht nachtragend, wenn man auch mal auf dem Fuß von jemand anderem landet“, berichtet sie verschmitzt. Außerdem sei das Tempo ganz anders und der gesamte Spirit. Der Teamsport habe sie geprägt, erzählt sie. „Andere Jugendliche können sich mehr um sich selbst drehen, als Fußballerin musst du zurückstecken können und dich im Team einbringen“, meint sie.

Du willst alles? Gib alles!

Matheis verbringt sehr viel Zeit im Training, schon in jungen Jahren. Freundschaften außerhalb des Teams sind rar, manchmal fehlt ihr die verpasste Jugend, meint sie etwas wehmütig. Freie Tage, einmal mal chillen, so was kenne sie nicht aus ihrer Schulzeit. Verpasste Unterrichtszeit musste oft nachgeholt werden – ein Spagat, den sie gut geschafft hat. Das Abi machte sie an der RHS in Dreieich, ihre Leistungskurse waren Bio und Sport. Eine extrem harte Zeit, schließlich fielen viele Spiele und damit verbundene Reisen auch in die wichtigen Phasen der intensiven Vorbereitung aufs Abitur oder in die heiße Phase kurz vor den Prüfungen.

Lohn für harte Arbeit

Warum nahm und nimmt sie so viele Entbehrungen, so viel harte Arbeit auf sich für einen Sport, in dem es für Frauen noch immer an Anerkennung mangelt? Es sei einfach die Freude am Fußball, die Herausforderung, der gemeinsame Teamspirit, der sie vorantreibe. Nicht immer seien dabei alle im Team wirklich „11 FreundInnen“, es knarze auch mal hier und da. Doch auf dem Spielfeld verfolgten dann alle ein Ziel, kämpften miteinander, da sei kein Platz für Streitigkeiten, so Matheis. Außerdem lerne man viele Leute kennen, bereise viele fremde Orte.
Sie muss es lieben – fürs Geld allein kann man nicht mit so viel Hingabe bei der Sache sein. Sie könnte nicht mal annähernd von dem Gehalt leben – und das als Profifußballerin in der ersten Liga und Nationalmannschaftsspielerin! Dazu kommen rund 800,-, die sie allein für ihre Fußballschuhe pro Jahr investieren muss. Geld, das ihre männlichen Kollegen schon in jugendlichen Jahren Dank großen Sponsoren selten selber zahlen müssen.

Sie lebt ihren Traum – und was kommt danach?

Darum will die 21-Jährige jetzt studieren. Sport auf Lehramt. Neben ihrer Ausbildung (Kauffrau für Büromanagement), die sie direkt nach dem Abitur absolviert hat, soll ihr das eine solide Basis für die Zeit nach dem Profifußball sichern.
Und nebenbei Training, jeden Tag, oft vor und nochmal direkt nach der Arbeit – 20 Stunden die Woche. Matheis ist diszipliniert, anders ist ihr Tagespensum nicht zu schaffen. Und sie ist ehrgeizig. Nachdem sie durch Pfeiffersches Drüsenfieber nun wieder zurückgestellt worden ist, will sie sich ins A-Team Nationalmannschaft kämpfen.
Wir meinen: das ist nur eine Frage der Zeit…

Linda Hein

Sports Fun Team Day (16.08.18) – Impressionen

Am Donnerstag wirbelte die komplette Schule über den Schulhof, den Sportplatz, die Turnhalle und kugelte sich in großen Plastikbällen übers Schulgelände – es war Sports Fun Team Day! Ein Tag voll Spaß an Bewegung und Teamspirit. Saskia Matheis, Fußballspielerin im FFC Frankfurt in der ersten Bundesliga, stand hierfür als Patin bereit und eröffnete mit allen SchülerInnen und Lehrkräften den sportlichen Tag. Benny Döring und sein Team hatten die Idee zu diesem ganz besonderen “Sportfest” an die Schule gebracht und gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen und dem Team vom SFTD einen abwechslungsreichen Tag vorbereitet. Im Team mussten sich die Klassen aus dem Laser-Labyrinth befreien, hatten Spaß auf der Wasserrutsche und lösten gemeinsame Aufgaben. Jeder hatte aber auch noch Zeit, die viiiielen Stationen auf dem Schulgelände eigenständig zu erobern. Ob Getränkekisten stapeln oder aus dem Schulgebäude abseilen – für jeden war etwas dabei! Einige Schülerinnen fanden es schade, dass an manchen Stationen eine sehr lange Warteschlange war, aber viele fragten direkt, ob es diesen Tag nun jedes Jahr geben wird. Insgesamt ein sehr gelungener Auftakt ins neue Schuljahr!

Danke an alle, die so fleißig mitgeholfen haben!

AG 112

Mit Beginn der elften Klasse im Sommer 2017 hatten wir Schüler die Möglichkeit, an der 112-AG teilzunehmen. Das Projekt läuft über drei Jahre, in denen man den Feuerwehr Grundlehrgang absolviert und anschließend eine zweijährige Ausbildung zum Rettungssanitäter durchläuft. Im September fingen also 15 Schülerinnen und Schüler mit der AG an. In den Wintermonaten ging es sehr theoretisch zu, da wir erst einmal die ganzen Grundlagen erlernen mussten und es draußen auch zum Üben zu kalt war.

Als die Temperaturen dann allmählich stiegen, konnten wir auch endlich mit der Praxis beginnen. Bei einem Ausflug am Wochenende haben wir dann alle schnell erfahren, wie viel Spaß es machen kann, eine Wasserversorgung aufzubauen, um dann anschließend mit seinen Freunden eine Wasserschlacht zu machen. An weiteren Wochenenden konnten wir dann auch erlernen, wie eine Selbstrettung durchzuführen ist, wie man sich z.B. von einem Haus abseilt oder wir konnten auch Dreieich mit der Drehleiter von oben bewundern. In der letzten Schulwoche ging es für uns dann auf die Abschlussprüfung zu, weshalb wir jeden Vormittag intensiv geübt haben.

Am Dienstag kam für uns alle das Highlight der Woche, mit unserem ersten kleinen Einsatz. Mit Blaulicht und Sondersignal sind wir zu einem Brand gefahren, den wir dann löschen mussten. Am Donnerstag war dann die Abschlussprüfung, der wir alle gut vorbereitet entgegen traten. Die Prüfung bestand aus einem theoretischen sowie einem praktischen Teil. Viele von uns sind nach bestandener Prüfung in die Feuerwehr Dreieich eingetreten.

Ab Oktober 2018 geht es für die meisten der 15 Schülerinnen und Schüler mit viel Freude weiter mit der Ausbildung zum Rettungssanitäter. Obwohl das alles natürlich einen ernsten Hintergrund hat, ist es trotzdem auch sehr spannend hier mitzumachen und auch toll zu sehen, wie die Feuerwehrleute ihre Freizeit in die Gemeinde investieren.

Carolin Packebusch und Kim Raedler

Lesebazillus infizierte erfolgreich

Nach drei Monaten endete mit dem letzten Schultag die alljährliche Lesebazillus-Aktion der Fünftklässler. Alle Kinder haben mindestens ein Buch untersucht, ob nicht ein kleiner oder großer Lesebazillus darin wohnt – also, ob das Buch auch spannend, lustig, abenteuerlich oder romantisch ist und weiter empfohlen werden sollte. Die besten Bücher wurden kreativ umgesetzt. Mit Schuhkartons, Plakate, Podcasts und Stop-Motion-Filmen tobten sich die Kids wieder kreativ aus! Beim diesjährig erstmals durchgeführten Fotowettbewerb beteiligte sich sogar unsere Schulleitung. Die Ergebnisse aus dem Fotowettbewerb können in der aktuellen Schulzeitung bewundert werden. Eine kleine Auswahl der Plakate und Basteleien zeigen wir hier und im Sommer in der Buchhandlung Gut gegen Nordwind im Herzen Sprendlingens. Weitere Informationen zur Aktion hier.

Pfandspende Weißer Ring

Die AG “Mehr drin als du denkst” hat wieder erfolgreich wild herumliegende Flaschen in bares Geld verwandelt und einem guten Zweck zugute kommen lassen: Unsere aktuelle Spende über 120 € ging am 22.06.2018 an die Offenbacher Außenstelle vom Weißen Ring, einer Organisation zur Unterstützung von Opfern von Kriminalität.

Mit dem von Eric Lindner initiierten Projekt “Mehr drin als du denkst” setzt sich die Schule seit Ende 2015 kontinuierlich dafür ein, dass Pfandgeld auch als Wert angesehen wird und Müll nicht einfach in der Gegend liegen darf, ja sogar Gutes bewirken kann.

Die ReligionsschülerInnen des 9. Jahrgangs hatten diesmal eigenständig den aktuellen Spendenempfänger ausgewählt und damit gezeigt, dass sie Verantwortung für ihre Schule und die Gesellschaft übernehmen wollen. Bereits zuvor hatten SchülerInnen der Schule demokratisch abstimmen können, welchen Projekten das Pfandgeld zukommen soll. So profitierten u.a. schon das Dreieicher Tierheim sowie das Mädchencafé von den Erlösen des Flaschenpfands.

Aus einer kleinen und einfachen Idee ist so nun seit bereits 3 Jahren ein Motor für soziales Engagement geworden, bei dem Schüler selbst aktiv werden können und mehr Bewusstsein für umweltbelastenden Müll sowie gesellschaftlich relevante Projekte entwickeln.