Der Journalismus hat das Ziel, die Menschen mit relevanten Informationen zu versorgen und stellt von daher einen wichtigen Bestandteil unserer Demokratie dar.
Unser Deutsch-Grundkurs nahm am FNP-Projekt Junge Zeitung teil; dies bot uns die Möglichkeit, Einblicke in den Beruf des Journalisten zu erhalten. Der Beruf ist vielfältig und die Journalisten müssen jeden Tag Flexibilität, Spontaneität und auch Hartnäckigkeit unter Beweis stellen.
Zu Beginn des Projekts haben wir uns Themen ausgesucht, über die wir gerne Artikel schreiben würden. Eine Vorbesprechung mit der Koordinatorin des Projekts, Frau Kopp, lieferte erste Erkenntnisse, ob unsere Vorstellungen realisierbar wären, und führte zur Planung der Weiterarbeit, teilweise aber auch zu Umplanungen.
Wir hatten auch die Möglichkeit, die Redaktion in Frankfurt zu besuchen und lernten den Leiter des Ressorts „Politik“, Dr. Dieter Sattler, kennen. Er erklärte uns, dass es verschiedene Arten von Zeitungsartikeln gibt, z.B. Kommentare, Berichte, Features und Reportagen. Dabei haben wir gelernt, dass es wichtig ist, die Darlegung von der Interpretation der Fakten zu trennen. Es gibt Möglichkeiten, die eigene Ansicht der Dinge zu äußern, z.B. im Ressort „Meinung“.
Wie lang und arbeitsreich der Weg ist, bis ein Interview in der Zeitung erscheinen kann, haben wir ebenfalls erfahren können: Dr. Sattler kam mit einem Ex-EU-Abgeordneten in unseren Unterricht.
Einen weiteren Einblick in den Arbeitsalltag von Reportern erhielten wir beim Besuch der Redaktion in Offenbach. Wir stellten in den Arbeitsräumen der Journalisten unsere Artikel fertig und bekamen gezeigt, wie sie dann in die Zeitung kommen: Stimmt die Länge oder muss gekürzt werden? Wo sollen die Fotos hin? Es gibt vieles, was beachtet werden muss.
Dieses Projekt ging zeitlich und inhaltlich weit über den regulären Deutschunterricht hinaus, lieferte viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen und öffnete uns zudem neue Türen in den Bereich des Journalismus.
Text: Sarah Geiger, Q2